Fotowalk in lausiger Kälte

An einem Sonntag Morgen, bei -2 Grad, denkt man ehr an die Couch, ans Warme, den heißen Kaffee vor der Nase, einen gemütlichen Sonntag verbringen. Nicht so die, die sich an jenem Sonntag auf den Weg machten, ein wenig das Bremer Viertel zu erkunden. Bewaffnet mit analogen Kameras, dick eingemummelt in warmen Pullovern und Jacken, zog man gemeinsam los auf der Suche nach Motiven. Erstaunlich was man so alles entdeckt, wenn man mal bewusst durch Gegenden zieht, in denen man sonst nur sehr selten unterwegs ist. So fanden sich einige interessante Orte, die auf Film gebannt wurden. Und man mag es kaum Glauben, angesichts der Kälte, dass man doch so einige Zeit unterwegs war. Da wurde fotografiert und gefachsimpelt, oder eben einfach Smalltalk gehalten. Ich habe festgestellt das ich vielleicht doch mal mehr auf den Auslöser drücken sollte und nicht immer soviel hinterfragen sollte was ich da eigentlich fotografiere. Manchmal ist es einfach besser mal auf den Auslöser zu drücken und nicht zu viel das Motiv zu hinterfragen. Einfach mal emotionaler zu fotografieren und nicht immer so pragmatisch.  Oft sind die Bilder, die einem in dem Moment vielleicht nicht so zusagen, genau die Bilder die sich hinterher als recht gutes Bild rausstellen. 

Selbst der kleine Zwischenstopp in einem Kaffee mit sehr urbanen Ambiente bot Gelegenheit zum fotografieren. Solche Bilder mag ich besonders gern, weil sie einfach natürlich und ungestellt sind. 

Die weibliche Begleitung durfte auch als Modell vor die Linse. Was man auch gern genutzt hat. Interessant zu beobachten, wie unterschiedlich doch jeder an das Thema Fotografie heran geht. Aber das macht es auch aus. Ein netter, wenn auch kalter, Vormittag in geselliger Runde.

Ein vierbeiniges Modell stand kurzzeitig ebenfalls zur Verfügung, das ich hier nicht vorenthalten möchte.