Auf dem Weg raus aus den digitalen Plattformen.

Facebook und Co, sind eine tolle Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Als Plattform für eine Bildpräsentation möchte ich solche Plattformen nicht länger nutzen.  Klar zeige ich gern mal ein Bild aber nicht jedes. Solche Netzwerke sind dafür bekannt, das Bilder "durchgeschleust" werden. Also nicht wirklich angeschaut, sondern nur kurz gesehen und weg. Man misst die Qualität und die Erreichbarkeit anhand der "Likes" die so ein Bild bekommt. Dafür das Bilder mit viel Mühe und Ehrgeiz erstellt werden, fast schon würdelos. Fotos sind heute ein Massenprodukt und sind schneller vergessen als man sie angeschaut hat. Was mich persönlich langsam stört. Es gibt kein Feedback, man sieht keine Reaktion. Die meisten Bilder sind einfach ein toter Moment. Ich habe meine Leidenschaft für Ausstellungen entdeckt und finde es toll, wie man dort sich mit Bildern beschäftigt. Nun klar, wird man nicht mal eben eine Ausstellung machen nur weil man ein paar Bilder hat. Ich hatte mich zwei Bekannten getroffen um mal eine kleine Foto-Exkursion zu starten und sich intensiver in einer Gruppe mit dem Thema "wahre Fotografie" zu beschäftigen. Mit der Nötigkeit sich schon vor dem Auslösen mit dem Bild zu beschäftigen. Das Bild erstmal zu "sehen" bevor man den berüchtigten Knopf drückt.  Und danach? Das Bild wird bei FB eingestellt, in der Hoffnung das es auch viele "Daumen hoch" bekommt. Damit wird ja heute bewertet. Vielleicht noch einen unkonstruktiven Satz wie: "Tolles Bild" und wir sind glücklich... Wirklich? Wer sagt er mache Bilder nur für sich, dem glaube ich nicht so recht. Es geht um Leistung, um Darstellung um die Wertschätzung. Man will zeigen was man geschaffen hat, möchte Reaktionen darauf erleben. Aber das ist der Punkt wo solche Plattformen in meinen Augen nicht funktionieren. 

Ich für mich werde neue, andere Wege suchen um Bilder zu Zeigen, um mit dem Betrachter vielleicht auch mal ins Gespräch zu kommen. 

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